Lange hält das Glück des göttlichen Liebespaares nicht an. Wie auch! Der junge Gott hatte nicht bedacht, wie ungleich er und Psyche einander lieben. Wenn Du den ersten Teil des römischen Märchens, Mythos, Geschichte, wie auch immer, von Amor und Psyche noch nicht gelesen hast -> Amor und Psyche I.
Psyches Neugier und deren Folgen
Nach einigen Wochen der Ungewissheit hält Psyche es nicht mehr aus. Sie will herausfinden, wer ihr nächtlicher Geliebter ist. Schließlich soll er ja der Vater ihres werdenden Kindes sein. So leuchtet sie eines Nachts mit einer Lampe. Endlich will sie sich mit eigenen Augen Gewissheit zu verschaffen. Auch einen Dolch hält sie in der Hand. Es könnte ja sein, dass sich ihr Geliebter doch als Ungeheuer erweist. Was sie bei Lichte nun sah, konnte sie nicht fassen: Der Gott der Liebe persönlich lag in ihrem Bett: Psyche schwankt zwischen Entzücken und hilfloser Ohnmacht bei seinem Anblick.
Das fein geschnittene göttliche Gesicht, umrahmt von ambrosiaduftendem Haar. Das süße Lockengewirr ringelt sich am schneeweißen Hals herab. Der Gott der Liebe erwacht von einem Tropfen heißen Öls. Er entflieht seiner weinenden Geliebten auf ein Nimmerwiedersehn. Zumindest fürchtet das Psyche.
Psyche sucht und findet Amor
Psyche sucht ihren verlorenen Geliebten überall auf der Erde. Dabei gelangt sie schließlich in das Haus ihrer Schwiegermutter Venus / Venus. Die eifersüchtige Göttin der Schönheit versucht, ihre Rivalin loszuwerden. Venus gibt ihrer Rivalin Psyche drei gefährliche und schwierige Aufgaben. Die Königstochter tut alles, was die Göttin Aphrodite / Venus von ihr verlangt, so schwer es ihr auch fallen mag – zumal sie ja schwanger ist.
Doch dank der Hilfe ihres Geliebten gelingt es Psyche schließlich, alle Aufgaben, die Venus sich für sie ersonnen hat, zu erfüllen. Was Psyche nicht weiß und auch nicht bemerkt, dass Amor ihr beim Erfüllen der Aufgaben hilft, denn Amor hält sich weiterhin vor Psyche verborgen. Doch auch dieses Rätsel löst sich gegen Ende des Märchens auf.
Nun bleibt noch eines zu tun: Den Segen der Götter für Amor und Psyche zu erwirken. Denn noch gelten sie zwar als Mann und Frau, doch haben sie heimlich geheiratet, ohne das Wissen der Götter. Jupiter / Zeus lässt eine Götterversammlung einberufen und schenkt Psyche die Unsterblichkeit. Nun steht einer ebenbürtigen Hochzeit von Amor und Psyche nichts mehr im Wege. Auch Venus / Aphrodite ist nun versöhnt und tanzt auf der Hochzeit ihres Sohnes.
Bildquellen:
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Wirklich schön
Ja, eine sehr schöne Geschichte. Ich glaube, es gibt da auch ein Buch, oder? Weiß da jemand was?
Amor und Psyche
Da gibt es ein Buch von dem Griechen Apuleius.
An Ausgaben eine ziemliche Menge – wird auch immer wieder aufgelegt, da es so beliebt ist.
Ich hab oben im Text einen Link eingefügt.
Angel
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Spielen ist das ganze Geheimnis.
Ich kenn mich mit meinen 16
Ich kenn mich mit meinen 16 jahren noch nicht allzu gut mit den göttern aus, und diese geschichte hatte ich vorher noch nie gelesen, tut mir wirklich leid ich werde dir deine frage nicht beantworten können .
Aber ich finde du hast recht mit den änhlichkeiten zu schneewittchen.
lg gülsen
„Und dann kam Eros, der schönste der unsterblichen Götter“
Ah – Eros kam …
Hallo Shen;
OK, dann zieh ich die Frage zurück. Ist ja auch nicht so wichtig hier, wie nun genau die deutschen Märchen entstanden sind.
Kennst dich ziemlich gut aus mit den Göttern, finde ich.
Liebe Grüße
Angel
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Spielen ist das ganze Geheimnis.
wunderschöne geschichte
wunderschöne geschichte
Erstes Märchen 🙂
Amor und Psyche gilt als das erste Märchen in Europa und als das schönste Europas wohl auch.
Unser „Schneewittchen“ ist „Amor und Psyche“ sogar sehr ähnlich. Vielleicht sogar angelehnt? Weiß du das vielleicht zufällig`?
*wink*
Angel
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Spielen ist das ganze Geheimnis.