StartGriechische GötterDemeter - Göttin der Fruchtbarkeit und Ernte

Demeter – Göttin der Fruchtbarkeit und Ernte

Demeter, römische Göttin: Ceres, ist eine mächtige Göttin.

Die meisten Mythen um die griechische Göttin der Fruchtbarkeit erzählen von Demeter als Schwester-Geliebte. Demeter ist eine Göttin mit großer Ausstrahlungskraft.

Demeter - die Göttin der Fruchtbarkeit Demeter
Demeter – die Göttin der Fruchtbarkeit Demeter

Ihre Brüder Zeus und Poseidon begehren sie. Und auch mit ihrem dritten Bruder, Hades, ist sie nahe verbunden. Er ist der Mann ihrer Tochter Persephone. 

Weil die Göttin Demeter von gar guter Gestalt

Das gründliche mythologische Lexikon erzählt von den „Liebeshändel“ der Demeter. Die Sprache dieses über 200 Jahre alten Textes hat ihren eigenen Reiz: „Weil sie von gar guter Gestalt war, so stellete ihr selbst ihr Bruder, Jupiter (Zeus), nach und da er sie endlich auch in seine Hände bekam, so zeugete er die (die blühende) Proserpina (Persephone) mit ihr.“

Persephone wird wie Demeter selbst zu einer Göttin der Fruchtbartkeit. Als liebliche Jungfrau ist sie zunächst unter dem Namen „Kore“ bekannt.

Die Entführung der Jungfrau „Kore“ in die Unterwelt des Hades

Persephone wird gegen ihren Willen von Hades in die Unterwelt entführt. Zeus ist einverstanden. Die Brüder zusammen verabreden den Raub der Kore. Sie fädeln ihre Entführung geschickt ein. Die Erde öffnet sich und verschluckt die Kore. Der Göttin der Erde ist ratlos. Sie sucht ihre verlorene Tochter auf der ganzen Erde. In alle Städte und Landstriche kommt sie. Nirgendwo findet sie ihre Tochter.

Als sie schließlich erfährt, dass ihre Brüder sich über den Raub ihrer Tochter einig waren, ist sie schockiert. Sie beschließt, dass sie nichts mehr mit den Göttern des Olymp zu tun hat.

Die Göttin der Fruchtbarkeit  verlässt den Olymp. Auch verbietet sie den Pflanzen das Wachsen. Die Menschen und auch die olympischen Götter packt das Entsetzen. Die Natur stirbt und kein Baum, keine Blume gedeiht mehr oder der Ödnis.

Demeter wird Mutter durch ihren Bruder Poseidon

Demeter lässt sich nicht erweichen. Sie besteht darauf, dass die Brüder ihr die Tochter wiedergeben. Sie selbst versteckt sich vor den Göttern des Olymp. Sie versteckt sich als alte Frau in den Städten. Oder sie mischt sich als Stute in Herden von weidenden Pferden. Letzteres ist der Zeitpunkt, an dem ihr dritter Bruder aktiv wird. Poseidon durchschaut die List von Demeter. Er verwandelt sich selbst in einen Hengst. In dieser Gestalt vereinigt er sich mit ihr.

Wieder das gründliche mythologische Lexikon: „Nicht minder stellete ihr auch ihr anderer Bruder, Neptun (Poseidon), nach; und, ungeachtet sie sich in ein Pferd verwandelte, und  unter eine Heerde anderer dergleichen Thiere, die in Arkadien auf der Weide giengen, versteckete, so spührete er sie dennoch darunter aus, verwandelte sich ebenfalls in dergleichen, und erhielt, was er wollte, obgleich mit solchem Unwillen der Ceres (Demeter), daß sie sich darüber in eine Furie verkehrete.“
 
Im Fluß Ladon schließlich wäscht Demeter sich von ihrem Zorn gegen die Götter rein. Ihre Brüder Zeus und Hades willigen schließlich in einen Kompromiss ein, nachdem Persephone acht Monate des Jahres zurück auf die Erde darf.
 
Dem Poseidon gebiert die Göttin der Fruchtbarkeit seltsame Zwillinge: Das Ross Arion und die Nymphe Despoina. Letztere spielt in ihren Kulten eine wichtige Rolle.
 
Hier noch eine Übersicht über die Aufgaben und Symbole von Demeter als Göttin der Fruchtbarkeit, des Kornes und Ernte.

 

8 Kommentare

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Neueste Artikel

Aktualisierte Artikel