StartIndische GötterDie Mythologie Thailands - Hinduismus und Buddhismus

Die Mythologie Thailands – Hinduismus und Buddhismus

Thailands Mythologie ist tief von der Götterwelt des Hinduismus und Buddhismus beeinflusst.
Thailands Mythologie ist tief von der Götterwelt des Hinduismus und Buddhismus beeinflusst.

Thailands Mythologie ist tief in der Kultur und den Traditionen des Landes verwurzelt. Die Götterwelt, beeinflusst von Hinduismus und Buddhismus, prägt Tempel, Kunst und Rituale. Über 40.000 buddhistische Tempel, darunter der berühmte Wat Arun in Bangkok, erzählen von dieser reichen spirituellen Geschichte. Thailands Mythologie fasziniert nicht nur durch ihre Vielfalt, sondern auch durch ihre Symbolik. Millionen Touristen besuchen jährlich das Land, um die Verbindung von Religion und Alltag zu erleben.

Tempel: Tausende für alle Glaubensrichtungen

Thailands Tempel sind nicht nur architektonische Meisterwerke, sondern auch spirituelle Zentren. Der Wat Phra Kaew in Bangkok beherbergt den Smaragd-Buddha, eine der heiligsten Statuen des Landes. Jährlich strömen Tausende von Pilgern in den Tempel, um Glück und Schutz zu erbitten. Andere Tempel wie der Wat Rong Khun, auch bekannt als „Weißer Tempel“, beeindrucken durch ihre moderne Gestaltung und spirituelle Symbolik.

Besuche der heiligen Anlagen für Gäste?

Eine stehende Buddhaskulptur in Thailand
Eine stehende Buddhaskulptur in Thailand

Ein Visum für Thailand ist die wichtigste Grundlage für Besucher, die länger als 30 Tage im Land bleiben möchten. Dieses Dokument kann bequem vorab online oder bei einer Botschaft beantragt werden. Kurzzeitreisende benötigen in vielen Fällen kein Visum, was die Einreise erleichtert. Mit einer gut vorbereiteten Reiseroute und den notwendigen Einreisedokumenten können Touristen die beeindruckenden Tempelanlagen des Landes stressfrei erleben.

Respektvolle Kleidung und optimale Zeiten

Die Mythologie Thailands verlangt, wie andere spirituelle Traditionen auch, Respekt und Aufmerksamkeit. Beim Betreten der Tempelanlagen müssen Schultern und Knie bedeckt sein. Besucher sollten auch Schuhe vor den Eingängen ausziehen und sich leise verhalten. Für Fotoaufnahmen gelten je nach Tempel verschiedene Regeln, die vor Ort zu beachten sind. Viele Tempel bieten Leihkleidung an, falls die eigene Garderobe nicht den Anforderungen entspricht.

Das tropische Klima des Landes beeinflusst die ideale Reisezeit. Zwischen November und Februar herrschen angenehme Temperaturen, die Besichtigungen erleichtern. Eine flexible Planung, die die Wetterbedingungen berücksichtigt, ist besonders hilfreich. Frühmorgens oder am späten Nachmittag lassen sich Tempel meist ohne größere Menschenmengen und bei angenehmerem Wetter besichtigen.

Mythologie Thailands – Götter aus dem Hinduismus

Die Mythologie Thailands ist reich und vielfältig, mit hunderten von Gottheiten, die aus der hinduistischen und buddhistischen Tradition stammen. Brahma, Vishnu und Shiva, ursprünglich Teil des Hinduismus, haben in der thailändischen Mythologie eine zentrale Rolle übernommen. Brahma, der Schöpfergott, wird oft an Schreinen wie dem berühmten Erawan-Schrein in Bangkok verehrt.

Dieser Schrein zieht jährlich Millionen von Pilgern an, die für Schutz und Wohlstand beten. Vishnu, der Erhalter, steht für Balance und Schutz und wird oft in Darstellungen als mehrarmige Figur gezeigt, die eine Muschel und ein Chakra hält. Shiva symbolisiert den Kreislauf von Zerstörung und Erneuerung, ein Konzept, das tief in der buddhistischen Lehre verwurzelt ist.

Nagas – heilige Schlangenwesen

Neben den hinduistisch beeinflussten Göttern gibt es eine Vielzahl lokaler Geister und Gottheiten, die den Alltag prägen. Die Nagas, heilige Schlangenwesen, gelten als Wächter der Tempel und symbolisieren Schutz und Weisheit. Ihre Darstellungen finden sich in zahlreichen Tempelanlagen, besonders an Treppenaufgängen. Die Verehrung der heiligen Nagas ist eng mit dem Schutz von Wasserquellen verbunden, da diese Wesen als Hüter der Flüsse gelten.

Thailands Mythologie hat eine buddhistische Göttin der Erde

Das Lichterfest wird in Thailand jedes Jahr im November gefeiert.
Das Lichterfest wird in Thailand jedes Jahr im November gefeiert.

Eine andere bedeutende Gottheit in der Mythologie Thailands ist Phra Mae Thorani, die Göttin der Erde, auch bekannt als Mae Thorani oder Nang Thorani. Sie wird häufig in Darstellungen gezeigt, wie sie Wasser aus ihrem Haar gießt. Dieser Mythos hängt direkt mit jenem der Erleuchtung von Buddha selbst zusammen:

  • Als Siddharta Gautama (der spätere Buddha) unter dem Bodhi-Baum meditierte, versuchte der Dämon Mara, ihn vom Meditieren abzuhalten.
  • Mara griff mit seiner Armee an und versuchte, Siddharta zu verführen und abzulenken.
  • In diesem kritischen Moment berührte Siddharta mit seiner rechten Hand die Erde und rief Phra Mae Thorani als Zeugin.
  • Die Erdgöttin erschien als wunderschöne Frau und bestätigte Siddhartas Verdienste aus seinen bisherigen Inkarnationen.
  • Dann wrang die Götter Wasser aus ihrem langen Haar, das eine Flut verursachte und Maras Armee hinwegspülte.

So wurde Phra Mae Thorani zu einem Symbol für die Reinigung und den Triumph des Guten über das Böse.

Thailands Mythologie im Alltag des Landes

Thailands Mythologie prägt nicht nur religiöse Rituale, sondern auch den Alltag. Schreine zu Ehren lokaler Geister und Götter befinden sich in fast jedem Haushalt und Unternehmen. Diese sogenannten „Spirit Houses“ werden täglich mit Opfergaben wie Früchten, Blumen und Räucherstäbchen bedacht, um den Schutz und das Wohlwollen der Geister zu sichern. Feste wie Loy Krathong (das Lichterfest) und Songkran ehren sowohl die Götter als auch die Naturkräfte. Hanuman, der Affengott aus dem Ramayana-Epos, spielt in traditionellen Tänzen und Theateraufführungen eine zentrale Rolle und symbolisiert Stärke, Loyalität und Mut.

Quellen

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