Sowohl die Griechen als auch die Römer haben eine Göttin der Morgenröte. Die griechische Göttin der Morgenröte heißt Eos und ist die Schwester von Helios (Sonne) und Selene (Mond), bei den Römern heißt sie Aurora. Alle drei Götter gehören zu den alten Göttern (Titanen), die herrschten, bevor Zeus und seine Geschwister an die Macht kamen. In der Zeus-Ära verloren sie zwar an Bedeutung, aber sie verschwanden nicht aus dem Pantheon der griechischen Götter. Der neue Sonnengott wurde Apollon, ein von Zeus, doch blieb Helios weiterhin der Gott, der mit seinem Wagen Tag für Tag den Himmel überquert. Einige Aufgaben der Mondgöttin übernahm dann Artemis, die jungfräuliche Göttin der Jagd.
Eos – die schönste unter den Göttinnen
Die Aufgabe der griechischen Göttin der Morgenröte hatte immer darin bestanden, jeden Morgen den kommenden Tag anzukündigen. Das tat sie, indem Sie mit Ihrem Wagen im Osten aus dem Ozean auftauchte. Ihr Bruder Helios, die Sonne, folgte ihr dann etwas später – auf seinem eigenen Wagen. Mit Ihrem Mann, dem Gott der Abenddämmerung: Astraios, war die griechische Göttin der Morgenröte Mutter der vier Winde Zephyr, Notos, Boreas und Euros. Auch der Morgenstern (Eosphoros) und viele weitere Sterne waren die Kinder des himmlischen Titanenpaares.
Eos, die rosenfingrige Göttin
Die Schönheit von Eos galt als unübertroffen. Die griechische Göttin der Morgenröte wird als überaus anmutige, schöngelockte, rosenarmige und rosenfingerige Göttin beschrieben. Ihr Kleid war aus feinem Safran gewirkt. Soweit die festgefügte Rolle der Göttin Eos in ihren Glanzzeiten. Doch wie bei den Griechen üblich, war die Göttin nicht nur eine Rolle, sondern die Göttin hatte ihre eigenen Wünsche. Auch ihre Triebe erschöpften sich nicht darin, die Rolle als unvergleichbar schöner Göttin der Morgenröte auszufüllen. Ihr Schicksal änderte sich mit Zeus. Die Titanen wurden entmachtet. Die Schönste der Schönen wurde nun Aphrodite und vermutlich wurde erst jetzt die Frage nach der Schönsten im ganzen Land gestellt. Die Zeiten hatten sich geändert.
Die Fluch-beladene griechische Göttin der Morgenröte
Als Eos mit dem Kriegsgott Ares, dem Geliebten der Aphrodite, anbändelte, war Aphrodite nicht begeistert, sondern sann auf Rache, eine die ihre Konkurrentin aus dem Spiel nehmen würde. Aphrodite belegte Eos mit dem Fluch, sich immer wieder in sterbliche Jünglinge zu verlieben. Die Liste der von Eos verfolgten Jünglinge sollte eine lange Liste werden. Eos selbst wurde dabei immer unglücklicher – kein Wunder. Sterbliche Jünglinge sind halt – im Vergleich zu den Jahrmillionen, die Frau als Göttin auf dem Buckel hat, nur wenige Augenblicke schön. Sehr bald schon altern sie, die Zähne fallen aus, die Gebeine werden klapprig – die ganze Tragödie des normalen Menschen läuft ab.
Die Göttin und der schöne Jüngling Tithonos
Berühmt ist besonders die Tragödie von Eos und dem schönen Jüngling Tithonos geworden. Ein schöner Jüngling war Tithonos, wie die anderen auch. Eos, um ihn nicht zu verlieren, erbat von Zeus die Unsterblichkeit für ihren jungen schönen Mann. Zeus erfüllte die Bitte der Eos und machte Tithonos unsterblich. Jung aber blieb Tithonos nicht, sondern alterte wie jeder normale Menschen vor den Augen seiner verzweifelten göttlichen Frau. Tithonos Körper schrumpfte und schrumpfte. Seine Stimme wurde dünn und schrill – eine grauenhafte Lage. Schließlich verwandelte Zeus den unglücklichen Gatten der schönen Göttin Eos in eine zirpende Zikade, die Eos seither ständig begleitet.
Bildquellen: © wikipedia
Hallo, ich bins nochmal –
Hallo, ich bins nochmal – habe gerade das Impressum entdeckt. Sofern Sie mir nicht widersprechen werde ich die darin enthaltenen Informationen zum Zitieren verwenden.
Freundliche Grüße,
Lisa Stange
Göttin Eos
Hallo Lisa;
ja gern können Sie auf auf die-goetter.de als Quelle verweisen.
Alles Gute für Ihre wissenschaftliche Arbeit
Angela
Guten Tag,
Guten Tag,
ich schreibe gerade an einer wissenschaftlichen Hausarbeit, die die Rolle der Figur Aurora in Klingemanns ‚Romano‘ thematisiert. In diesem Kontext gehe ich auch auf ihre Verknüpfung mit der mythologischen Göttin ein, die ja ihren Ursprung in der griechischen Göttin Eos nahm. Nach ausführlicher Recherche habe ich auf Ihrer Seite die meisten Informationen gefunden und würde gerne aus diesem Artikel zitieren und paraphrasieren. Um dies zu tun bräuchte ich allerdings genauere Angaben zum Autor des Textes (Name, Vorname, zwecks korrekter Quellenangabe). Alternativ würde ich mich auch über Literaturhinweise freuen, aus denen Sie ihre hier veröffentlichten Informationen haben, damit ich ggf. daraus zitieren kann.
Ich weiß nicht ob Sie meine Mailadresse einsehen können, die ich oben angeben musste, falls nein, lassen Sie es mich bitte hier wissen, damit wir auf anderem Weg in Kontakt treten können.
Ansonsten freue ich mich über eine Mail von Ihnen.
Freundliche Grüße,
Lisa Stange
Eos ~ Aurora
Hallo Lisa;
sie ist schon eine interessante Göttin, diese Eos / Aurora.
Natürlich können Sie gern zitieren. Meine wichtigste Quelle für die Geschichten über die griechischen Götter ist der Hederich, hab ich auch hier als Quelle angegeben.
Ansonsten versuche ich auch immer, so etwas wie einen Draht zu den Göttern, die ich beschreibe, herzustellen. Gelingt mir nicht immer, aber bei den Göttern, zu denen es Geschichten gibt und vor allem bei den älteren Göttern, zu denen ja Eos gehört, meist schon.
Liebe Grüße
Angela
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Eos und die Zikade
Tja, da kannst du mal sehen. In der Schule lernt man halt ein bisschen was, aber nicht grad schon alles, was zu lernen sich – z.B. für einen Götter-Fan – lohnt. 🙂
Immerhin: Direkt falsch ist es ja nicht, dass der Gatte von Eos klein "wie" eine Zikade wurde. 🙂
Nur: Klein – wie Zikaden – sind aber zum Beispiel auch Heuschrecken.
Was war denn das für ein Buch?
Angel
letzter satz ?
in der schule stand im buch, er wurde nur so klein wie eine zikade.. doch nichts davon, dass ihn zeus verwandeln würde.