StartGriechische GötterEros - Liebesgott der Griechen

Eros – Liebesgott der Griechen

Liebesgott ErosSeltsamerweise sind von dem berühmten Gott der Liebe nur wenige Mythen überliefert.

Das ändert sich zu Zeiten Roms. Der Dichter Apuleios schreibt das erste Märchen der Weltgeschichte und widmet es dem Gott der Liebe. „Amor und Psyche“.  heißt es.

Eros ist hier als faszinierend geheimnisvolles Doppelwesen beschrieben. Unvergleichlich schön und lieblich ist der Liebesgott Eros.

Doch der Liebesgott hat sich für seine Geliebte, Psyche, ein grausames Schicksal ausgedacht.


Zwischen Märchen und Mythos: Der Liebesgott und die Königstochter Psyche

Psyche, eine junge Königstochter, ist so schön, dass sie von den Menschen wie eine Göttin verehrt wird. Dies vernahm nun auch Aphrodite, deren Vorrecht es ist, ob ihrer Schönheit göttlich bewundert zu werden.

Sie befahl sogleich ihrem Sohn Eros, Psyche in Liebe zu einem Ungeheuer entbrennen zu lassen. Doch der Liebesgott verliebt sich selbst in Psyche und gehorcht seiner Mutter nicht. Statt dessen lässt der Liebesgott seine erwählte Geliebte in sein eigenes Schloss entführen. So verbringt fortan jede Nacht mit ihr.

Die Königstochter liebt ihren geheimnisvollen Gemahl und wird schwanger. Niemals aber bekommt sie den Liebesgott zu Gesicht. Denn der Eros, derr Gott der Liebe nimmt geliebten Psyche das Versprechen ab, niemals herausfinden, wer er sei.


Der Liebesgott entflieht

Eros - der Gott der Liebe und seine PsycheLange geht das natürlich nicht gut. Wie auch, der Liebesgott hatte nicht bedacht, wie ungleich er und seine Geliebte einander lieben.

Nach einigen Wochen der Ungewissheit hält Psyche es nicht mehr aus. Sie will herausfinden, wer ihr nächtlicher Geliebter ist. Schließlich soll er ja der Vater ihres werdenden Kindes sein.

So leuchtet sie eines Nachts mit einer Lampe. Endlich will sie sich mit eigenen Augen Gewissheit zu verschaffen. Auch einen Dolch hält sie in der Hand. Es könnte ja sein, dass sich ihr Geliebter doch als Ungeheuer erweist.

Was sie bei Lichte nun sah, konnte sie nicht fassen: Der Liebesgott persönlich lag in ihrem Bett: Psyche schwankt zwischen Entzücken und hilfloser Ohnmacht bei seinem Anblick.

Das fein geschnittene göttliche Gesicht, umrahmt von ambrosiaduftendem Haar. Das süße Lockengewirr ringelt sich am schneeweißen Hals herab.

Der Gott der Liebe erwacht von einem Tropfen heißen Öls. Er entflieht seiner weinenden Geliebten auf ein Nimmerwiedersehn. Zumindest fürchtet das Psyche.

Psyche sucht ihren verlorenen Geliebten überall auf der Erde. Dabei gelangt sie schließlich in das Haus ihrer Schwiegermutter Aphrodite / Venus. Die eifersüchtige Göttin der Schönheit versucht, ihre Rivalin loszuwerden.
 
Sie gibt ihr drei gefährliche und schwierige Aufgaben. Dank der Hilfe ihres Geliebten gelingt es ihr. Sie tut alles, was Venus von ihr verlangt. Allerdings merkt Psyche nicht, dass Eros ihr hilft. Eros bleibt vor ihr verborgen.
 
Das Ende der Geschichte zeigt schließlich: Die Geschichte des Liebesgott Eros und seiner Psyche ist kein Mythos mehr. Es ist ein Märchen, sein Ende ist lieblich, ja glorreich: Psyche und Eros heiraten. Die Königstochter wird in die Reihen der Götter des Olymp aufgenommen. Und Psyche bringt ihre Tochter: Voluptas – Lust, Vergnügen, Wollust zur Welt.

 

4 Kommentare

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Neueste Artikel

Aktualisierte Artikel