☀ Wo bist du mit deinen Augen gelandet?
Auf welcher Stelle des Bildes bist du gelandet? Links, rechts, oben, unten, mittendrin, ein Schnittpunkt mehrerer Linien, weitab am Rand?
☀ Wohin wandert dein Blick?
- Wie und wohin wandert dein Blick? Was fällt dir auf, während dein Blick wandert?
- Wie viele Farben siehst du, welche Arten von Formen (runde, eckige etc.) streift dein Blick?
- Wie fühlst du dich, während dein Blick über das Bild wandert? Verändert sich dein Gefühl? Wird es immer stärker oder wird es schwächer oder verwandelt sich in ein anderes Gefühl?
- Gibt es eine Form, die deinen Blick auf sich zieht?
- Bewegt sich diese Form und wenn ja, wie oder in welche Richtung?
☀ Perspektivwechsel
- Gehe jetzt kurz zurück zu der Stelle, auf der du gelandet bist.
- Schaue von hier auf die für dich interessante Form.
- Es kann gut sein, dass dieser Blickwinkel dir schon eine deutliche Antwortidee auf deine Frage liefert.
- Wenn die Frage klar und wichtig für dich ist und du diszipliniert beim Wahrnehmen bleibst, stellt sich die Antwort schnell ein.
- Du erkennst sie daran, dass sie dich (zumindest ein wenig) überrascht.
- Und diese Überraschung kannst du leiblich spüren, irgendwo in deinem Körper passiert (plötzlich) etwas.
- Wenn nicht, hab ein wenig Geduld mit dir und achte auf deinen Atem, während dein Blick über das Bild wandert.
- Wenn ja, kannst du dich an den nächsten Perspektivwechsel wagen. Du kannst es aber auch bei deiner Antwortidee belassen für den Fall, dass sie schon so klar ist, wie du sie haben willst.
☀ Nächster Perspektivwechsel
Jetzt kannst du, wenn du willst, deine Antwortidee mit deinem Vorwissen verbinden, sprich mit Ideen, die dir schon vertraut sind. Für diesen Zweck kann dir vielleicht die andere Seite deiner gezogenen Karte zusätzlichen Stoff liefern.
Bist du auf der Vorderseite oder der Rückseite gelandet? Macht es einen Unterschied für dich? Wenn ja, welchen? Beide Seiten zeigen dir denselben Gott:
Enki – der sumerische Gott der Magie, der Erde, des Wassers und besonders des Süßwassers
Enki ist ein besonders bekannter und beliebter Gott im Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris. Diese beiden Flüsse sollen es auch sein, welche aus den Schultern des Gottes fließen. Als Herr des Süßwassers, also der Flüsse und Seen, schenkt er den Menschen Leben. Wasser galt im antiken Sumer und Babylon, wie in allen alten Flusskulturen, als die Quelle des Lebens überhaupt.
- Sumer, zwischen den beiden Flüssen gelegen, kann man sich mit ein wenig Fantasie, so vorstellen, wie hier im Bild: Der Körper des Gottes befindet sich zwischen den beiden mächtigen Flüssen. Und so ist Enki nicht nur der Herr des Wassers, sondern auch der Erde, Erde im Sinne von fruchtbarem Land, das vom Süßwasser bewässert wird. Nicht deutlich als solche zu erkennen, gibt es auch Fische auf diesem Bild. Sie schwimmen in den Flüssen.
- Enki gilt, über seine zentrale Rolle als Herr des Süßwassers hinaus, auch als Gott der Magie und der Weisheit. Denn Enki hat die göttlichen »MEs« in seinem Besitz, welche all die Regeln enthalten, welche die Menschen benötigen, um eine Zivilisation aufzubauen.
- An Ähnlichkeiten mit anderen Göttern wäre vielleicht die Parallele zum ägyptischen Gott »Nun« zu nennen: die Schöpfung der Welt aus dem Wasser.
Finde heraus, was das Besondere an Enki ist!
- Im Unterschied zu anderen Gottheiten der Magie
- Und im Unterschied zu anderen sumerischen Göttern
Wenn du mehr über den sumerischen Gott Enki erfahren willst
Enki, sumerischer Gott der Magie, des Wassers und der Erde Bildquellen: © Enki / „Zunkir“ – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=93683287