Der Gott Pan aus der Perspektive eines Künstler. Helion ist seine Künstlername. Ein eigenwilliger, ein recht dionysischer Pan.
Du hörst es leis im Winde wehn
Das Zeichen der Götter ist es zu gehn.
Zum Beispiel der griechische Gott Pan. Helion hat ihn gemalt und unserer Holzwerkstatt in Satemin geschenkt – wir sind Nachbarn im Dorf Satemin.
Eine Geschichte in Worten hat Helion mir dazu nicht erzählt. Denn wie Maler so sind, so erzählt auch Helion Geschichten lieber in einer anderen Sprache als der in Worten.
Immerhin weiß ich, dass er das Bild „Pan“ genannt hat.
Es erinnert mich vor allem an die Geschichte, wie Gott Pan am Ufer des Flusses den Nymphen, die zum Bade gehn, auflauert.
Und Helion erwähnte noch, ihm das Pan Bild von Picasso schon immer sehr gefallen hätte.
Pan oder Dionysos?
Über das Bild war ich freudig erstaunt als Helion es uns überreichte. Dionysos – dachte ich zuerst. Noch bevor ich die Pan-Flöte gesehen hatte, die ziemlich deutlich auf Pan verweist.
Dionysos – weil das Gesicht kräftig, bärtig und rundlich freundlich ist. Typische Indizien / Zeichen für Dionysos, den Gott der Ekstase, auch des Rausches und des Weines.
Pan dagegen – so wie auf dem Bild von Picasso – hat meist ein längliches Gesicht – ähnlich dem eines Ziegenbocks.
Zudem das Laub, wenn auch kein Efeu, um seinen Kopf herum.
Ein eigenwilliger Pan – ein Pan mit dionysischen Zügen – nicht schlecht. So sieht man gleich, wohin, zu wem Pan gehört – zum Gefolge des Dionysos nämlich.
Helion – nicht zufällig mit diesem Namen gesegnet – er liebt es das Licht in allen Tönen und Schatten zu malen – war´s zufrieden.
Ein dionysischer Pan – ja, das gefällt mir. Schau an.
Bildquellen:
Helion Pan © Helion, holzwerkstatt-satemin.de
Picasso Pan © Picasso, 1948, www.pinterest.de/pin/492018328033881745/