Wer sich für griechische Göttinnen, oder auch indische, nordische, römische oder griechische Götter interessiert, der will seine Faszination oft auch gerne mit Menschen, die ihm wichtig sind, teilen. Zum Beispiel auf Einladungs- und Grußkarten eignen sich antike Gottheiten sehr gut, um der Einladung, dem Glückwunsch oder Gruß einen tieferen Sinn zu geben. Seine Göttinnen und Götter zu grüßen hat eine lange Tradition, sowohl in Griechenland als auch schon in Ägypten und späteren Kulturen war dies nicht anders. Wir zeigen Dir, wie Du so etwas wie eine göttliche Papeterie gestalten kannst. Deine Freunde oder deine Familie werden möglicherweise ganz schön staunen.
Inhaltsverzeichnis
- Griechische Göttinnen find ich zauberhaft!
- Unzählige Gottheiten in allen Weltengegenden und Zeiten
- Griechische Göttinnen sind nichts für mich!
- Göttinnen, Götter, Gottheiten – die Auswahl ist groß
- Ares und Aphrodite auf der Hochzeitskarte?
- Die Bildersuche für die Götter-Botschaft
- Design der Karte mit griechischen Göttinnen und Göttern
- Griechische Göttinnen und Götter als universelle Archetypen
Voraussichtliche Lesedauer: 11 Minuten
Griechische Göttinnen find ich zauberhaft!
So sehr viele griechische Göttinnen gab oder gibt es gar nicht, zumindest wenn man erstmal nur die bekanntesten, nämlich die olympischen, Göttinnen nimmt. Es sind nur fünf an der Zahl. Hera, Demeter, Athene, Artemis und Aphrodite wohnten im Olymp und nahmen an den Götterversammlungen der Olympier teil. Doch gab es schon allein bei den vergleichsweise götterarmen Griechen viele Göttinnen. Hestia zum Beispiel ist eine sehr stille und gerade deshalb mächtige Göttin, die ihren Platz auf dem Olymp für Herakles räumte.
Mächtige Göttinnen, die nicht zu den olympischen zählen, sind zum Beispiel Persephone, die Tochter von Demeter und Zeus oder Leto, die Mutter von Artemis und Apollon oder Hekate, die Zauberin unter griechischen Göttinnen. Und verstehst Du unter „Göttin“ alle unsterblichen weiblichen Wesen der griechischen Mythologie, könntest Du auch an Kalypso oder die Titaninnen Selene und Eos denken. Und als Mutter fast aller – mehr oder weniger – göttlichen Wesen fällt dir vielleicht Gaia ein.
Unzählige Gottheiten in allen Weltengegenden und Zeiten
Es gab oder auch gibt für viele Menschen unzählige Gottheiten, Götter in Tiergestalt, Gottheiten in männlicher oder weiblicher Gestalt. Nimmst Du allein die tausenden Götter der Römer, der Ägypter oder der Inder, kommst Du vielleicht auch zu dem Schluss, dass es unendlich viele unterschiedliche Götter gab oder nach wie vor gibt.
In einer Doku von Arte sah ich zum Beispiel kürzlich, dass viele Griechen in Ithaka sich stark verbunden mit Odysseus fühlen. Und auch wenn Du dir einen Helden der Antike auf das Deckblatt Deiner Karten wünschst, dann stehst Du vor einer gigantischen Auswahl. Die Entscheidung fällt dir vielleicht nicht so leicht, aber es gibt einige hilfreiche Tricks. Falls Du mit einer bestimmten Gottheit liebäugelst, die Dich schon seit längerer Zeit fasziniert, dann wähle diese. Manche Menschen fühlen sich zu Göttern wie Zeus, Aphrodite / Venus oder den germanischen Thor besonders hingezogen. Vor allem wenn die Familie und Freunde von deiner Verehrung wissen, freuen sie sich bestimmt über eine Karte mit genau diesem Gott oder dieser Göttin.
Griechische Göttinnen sind nichts für mich!
Wenn griechische Göttinnen oder überhaupt die Griechen oder überhaupt weibliche Gottheiten nichts für dich sind – bist Du aber vielleicht vielleicht Göttern einer andren bestimmten Epoche oder Weltengegend gegenüber aufgeschlossen. Am besten, Du lauschst mal in dich hinein und suchst Dir in eben dieser Epoche oder Weltengegend die passenden oder auch die schönsten göttlichen Wesen oder auch Helden heraus. Wenn Du dich nur schwer auf einzelne Helden oder Perioden festlegen kannst, kann sich auch nach der Symbolwirkung von Gottheiten umsehen. Fast alle Göttinnen und Götter stehen für bestimmte Stimmungen, Aufgaben und haben dafür passende Eigenschaften.
Hermes zum Beispiel hat die Aufgabe, Botschaften von Zeus oder Athene an andere göttliche Wesen, Nymphen zum Beispiel auch, oder an bestimmte Menschen zu überbringen. Meistens muss das sehr schnell gehen. Insofern ist Hermes ein ausgesprochen flinkes Götterwesen. Quecksilber ist ihm zugeordnet und er eines seiner Zeichen, an denen man ihn erkennt, sind seine Flügelschuhe. Wenn die Aussage zum Zweck der Karte passt, dann umso besser. Letztlich ist vor allem derjenige, dem Du eine Freude machen, willst, ausschlaggebend für die Wahl der passenden Gottheit. Vielleicht hast Du ja eine Vorstellung, welchen Gott oder welche Göttin der Empfänger deiner Karte besonders mögen könnte.
Göttinnen, Götter, Gottheiten – die Auswahl ist groß
Im folgenden findest Du als Anregung einige Götter und Göttinnen – passend für die wichtigsten festlichen Anlässe.
Gottheiten der Liebe – meist Göttinnen
Götter und Göttinnen oder um ein Wort zu nehmen, der weibliche und männliche Gottwesen umfasst: Gottheiten der Liebe für Hochzeiten und Valentinstag sind vor allem Inanna, Aphrodite, Venus, Freya, Lakshmi und bei den Ägyptern Hathor. Doch es gibt auch Liebesgötter: Freyr bei den Germanen, Eros bei den Griechen, Krishna bei den Indern zum Beispiel.
Gottheiten, sowohl Götter als auch Göttinnen, der Fruchtbarkeit
Götter und Göttinnen der Fruchtbarkeit im weiteren Sinne für rauschende Feste – oder auch für die Ankunft eines neues Erdenbürgers. Davon gibt es in eine ganze Menge: Demeter, Dionysos, Osiris, Shiva, Bacchus, Lakshmi, Turan, Tanit, Artemis, Bes, Taweret, Brighid, Rhea, Hera, Parvati, Durga
Göttinnen und Götter der Ehe – meist Götterpaare
Götterpaare sind für Hochzeitskarten sozusagen wie gemacht. Wenn Du die nordischen Götter besonders magst, nimmst Du vielleicht Freyr und Freya. Die indische Mythologie ist mit Götterpaaren besonders reich gesegnet im besten Sinne des Wortes: Brahma und Sarasvati, Shiva und Parvati, Vishnu und Lakshmi oder auch Krishna und Rama. Auch die Griechen hatten solch ein Götterpaar: Hera und Zeus.
Mütterliche und väterliche Gottheiten
Für Muttertag und Vatertag bieten sich vermutlich die besonders mütterlichen bzw. väterlichen Göttinnen bzw. Götter an. Hier eine kleine Auswahl: Frigg, Hathor, Hera, Gaia, Demeter machen sich gut als Mütter auf den Karten für Muttertag. Für Vatertagskarten wären zum Beispiel geeignet Zeus / Jupiter der Göttervater der Griechen / Römer, Odin / Wotan, der germanische Göttervater, Teutates für die Kelten oder Osiris, der väterlichste Gott bei den alten Ägyptern.
Helden und Weise
Wenn Du einem Freund oder Bekannten oder einem Familienmitglied zu einem besonderen Erfolg gratulieren willst, dann passen vermutlich Helden am besten oder auch, je nach Anlass, eine besonders weise Person. Solche sind zum Beispiel Odysseus, Herakles, Athene, Enki, Gilgamesch oder Theseus.
Ares und Aphrodite auf der Hochzeitskarte?
Natürlich gibt es noch viele weitere Götter, die symbolisch die genannten Themen präsentieren. Aber der Grundgedanke ist durch die Aufzählung vermutlich deutlich geworden. Wird zum Beispiel der griechische Kriegsgott Ares auf einer Hochzeitseinladung abgebildet, kommt wahrscheinlich die eine oder andere Frage auf. Vielleicht kennt der Empfänger auch den Gott Ares nicht und versteht nicht, welche Bedeutung er zum Beispiel für griechische Göttinnen wie die Göttin Aphrodite hat. Anlässlich einer Hochzeit nimm also, wenn schon Ares, dann auch Aphrodite. Eine wirklich gute Idee wäre aber auch das nicht, da Ares nicht der Ehemann, sondern der Geliebte der schönen Göttin war.
Deshalb ist die bewusste Auswahl von Göttern wichtig. Es ergibt durchaus Sinn, sich vorher noch einmal intensiv mit dem Leben und Wirken der Göttin, Gott oder Gottheit auseinanderzusetzen. Je besser die Geschichte mit dem Anlass der Karte abgestimmt ist, desto schöner. Es kann sogar eine kurze Erläuterung der mythischen Gestalten auf der Karte stehen. Dadurch merken die Empfänger auch direkt, wie viel Mühe Du dir bei der Kartenerstellung gegeben hast.
Die Bildersuche für die Götter-Botschaft
Wenn Du dich auf eine oder zwei Götter festgelegt hast, kannst Du versuchen, eine passende Karte zu finden. Insbesondere bei Einladungs- und Grußkarten wirst Du wahrscheinlich Schwierigkeiten haben, die genau passende Karte irgendwo zu kaufen. Aber Du kannst sie solch eine Götterkarte ja auch selbst machen. Es gibt mittlerweile die Option, Karten nach Deinen eigenen Wünschen im Internet zu kreieren. Dadurch ist automatisch garantiert, dass keine andere Person die gleiche Papeterie verschickt.
Auswahl der Bilder
Damit Du Dein Göttermotiv auf die Drucksache bekommst, brauchst Du ein entsprechendes Bild. Schau Dich hier auf der Seite um oder auch bei Wikipedia oder auch auf Fotoportalen wie pixabay.com, pexels.com, deren Bilder kostenlos sind. Falls Du dort nicht fündig wirst, kannst Du Dich auch auf kostenpflichtigen Plattformen wie istockphoto.com oder depositphotos.com anmelden und dort nach Götterbildern stöbern. Bei der Auswahl des Bildes ist es wichtig, auf die Qualität zu achten. Die Auflösung sollte ordentlich sein. Ist ein Bild sehr klein, muss es möglicherweise größer gezogen werden, damit es die Karte ausfüllt. Bei geringer Auflösung kann das Ergebnis unzureichend ausfallen.
Göttinnen und Götter selbst erkunden
Im Internet grassieren viele Falschinformationen. Es kommt auch vor, dass die Beschriftung von Bildern fehlerhaft ist. Stelle also zumindest sicher, dass Du ein Bild der gewünschten Gottheit auf deiner Karte haben wirst. Sonst könnte die gute Idee ein Fehlschlag werden. Besonders schön ist es sicherlich, wenn du dir Zeit nimmst, dich mit der Gottheit, die du dir ausgesucht hast, beschäftigst. Dadurch wird das was du zu dem Gott oder der Göttin sagen kannst, persönlich und vielleicht auch interessant für andere.
Design der Karte mit griechischen Göttinnen und Göttern
Viele Online-Kartendruckereien bieten eigene Editoren auf ihrer Seite an. Dort können unter anderem Blanko-Karten selbst gestaltet werden. Füge das Götterbild an gewünschter Stelle ein. Es kann im Anschluss gezogen, vergrößert, verkleinert oder gedreht werden. Außerdem wird mitgeteilt, ob die Auflösung in Ordnung ist. Entspricht das Resultat den Vorstellungen, geht es weiter. Stimmungsvolle Motive können die Bilder von griechischen Göttinnen und Göttern ergänzen. Auch hier achte bei der Auswahl wieder auf den Zusammenhang. Passen Motive, Gottheit und Anlass der Karte zusammen? Super! Wichtig ist, dass die Karte gut zu lesen ist und nicht überladen wirkt. Stil-Experten raten, nicht mehr als drei verschiedene Farben zu verwenden. Aber wer es bunt mag, der sollte ruhig nach Lust und Laune in den Farbtopf greifen. Das gilt insbesondere dann, wenn es um einen fröhlichen Anlass geht.
Griechische Göttinnen und Götter als universelle Archetypen
Zu den Bildern antiker Götter passt am besten eine antik wirkende Schriftart. Denke daran, zumindest den Namen der Gottheit auf der Karte zu erwähnen. So kann der Empfänger vielleicht die Hintergrundgeschichte auch selbst erforschen. Das macht vielen Menschen große Freude. So ein Funken göttlichen Selbstbewusstseins ist vielen Menschen eigen.
C.G.Jung war der Überzeugung, dass Götter, bei ihm v.a. die griechischen Göttinnen und Götter, Symbole von universellen Archetypen sind. Archetypen aber sind laut C.G.Jung Seelenteile, die alle Menschen miteinander teilen. Solch ein Verständnis von göttlichen Wesen ist psychologisch sehr interessant. Es eröffnet uns Menschen die Möglichkeit, persönliche Erfahrungen mit ganz bestimmten Göttinnen oder Göttern zu machen. Wer sich darauf einlässt, findet oft recht bald heraus, welches der göttlichen Wesen er besonders mag. Ebenso kannst du herausfinden, genauso wichtig, welche Götter du so gar nicht magst. Dieser Spur kann man dann folgen und nach und nach, eine ganze Götterversammlung in sich selbst (Seele) entdecken.
Oder Du erzählst deinem Freund zum Beispiel, was Du über Dionysos, Ares, Osiris oder Odysseus schon herausgefunden hast. Das kann eine sehr anregendes Gespräch unter Freunden werden.
Bildquellen:
© KünstlerIn unbekannt – Jastrow (2006) Ich, der Urheberrechtsinhaber dieses Werkes, veröffentliche es als gemeinfrei. https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=510749 / Stockbilder von Depositphotos / Arnold Böcklin – 1. The Yorck Project (2002) 10.000 Meisterwerke der Malerei (DVD-ROM), distributed by DIRECTMEDIA Publishing GmbH. ISBN: 3936122202.2. Kunstmuseum Basel, online collection, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=147930