Ist Tridevi die eine große indische Göttin? Oder besser: Shakti? Oder wäre es angemessener zu sagen, dass es eine besonders wichtige indische Göttin nicht gibt? Kali, Durga, Parvati, Saraswati und Lakshmi – jede von ihnen ist eine indische Göttin, jede hat ihre eigene besondere Geschicht und ihre eigenen Symbole. Man kann lange darüber streiten. Am wahrscheinlichsten ist, wie so oft, dass beides seine Berechtigung hat. Wie es für die Gottheiten Brahma, Vishnu und Shiva das gemeinsame Symbol des Trimutri gibt, so für die Saraswati, Lakshmi und Parvati zusammen die Tridevi oder eben die Shakti.
Doch ist natürlich auch richtig, dass all die die indischen Götter eine große Götterfamilie bilden. Die Götterfamilie ist, für unsere Augen und Gewohnheiten, auch sehr irdisch und farbenfreudig dargestellt. Und sie ist so riesig, dass es wohl niemanden gibt, der alle indischen Götter kennt.
Farbenfrohe Gestalten der Götter
- Indische Götter gibt es viele. Anders als im Christentum herrscht in Indien nicht ein allmächtiger und allwissender Gott über die Welt. Es gibt viele Götter.
- Indische Götter und indische Göttinnen haben pralle, kräftige menschliche Gestalten. Es sind liebende, sinnenfreudige, menschliche Gottheiten. Oder besser: Sie haben menschliche Gestalten und man erzählt sich menschlich verständliche Geschichten von ihnen.
- Was dir bestimmt schnell auffallen wird ist, dass die indischen Götter in vielen, für Europäer fast bunten, Farben leuchten. Das ist weder Wunder noch Zufall. Denn der Hinduismus ist im Vergleich zum Christentum, Islam und Judentum eine lebensbejahende und naturverbundene Religion. Alle Lebewesen und auch alle Sinne, der ganze Leib eines Menschen, gelten als göttlich.
Indische Göttin, indischer Gott
Indische Götter haben viele verschiedene Charaktere und Aufgaben: Es gibt männliche, weibliche Götter und auch Götter in Tiergestalten:
- Shiva – der Inbegriff eines kräftigen willensstarken und gütigen Mannes.
- Durga, die wilde, ekstatisch auf ihrem Tiger reitende Kämpferin gegen die Dämonen.Ganesha, der kindliche Elefantengott.
- Ganesha ist bei sehr vielen Menschen, über alle Kasten hinweg, als weiser, lebensnaher, glücksbringender Gott sehr beliebt.
Eine Besonderheit der indischen Götter ist außerdem, dass den drei bekanntesten oder wenn man so will größten Göttern liebende hingebungsvolle Geliebte als Gefährtin an ihrer Seite haben. Denn einige der indischen Götter treten als Götterpaare auf. Sie sind es, die gemeinsam, als ein Paar polarer Prinzipien die Welt erschaffen, zerstören, erneuern und erhalten. Die drei wichtigsten männlichen indischen Götter zusammen werden als Trimutri (drei Formen) bezeichnet. Die drei wichtigsten weiblichen Göttern zusammen als Tridevi (drei göttliche Kräfte). Form also gilt im Hinduismus als das männliche Prinzip und Kraft als das weibliche. Wirksam aber sind sie, eine Einsicht aller spirituellen Traditionen, nur gemeinsam.
Shakti – die indische Göttin, Kundaliní
Und nun nochmal zurück zur Shakti. Die Shakti als indische Göttin im engeren Sinne zu bezeichnen, wäre sicherlich nicht ganz passend. Eher wird man dem Konzept der Shakti gerecht, indem man jede indische Göttin als Shakti versteht. Geht man mehr in die philosophische Richtung so kann man sogar sagen, dass in jeder Frau und auch in jedem Mann die Shakti als göttliche Kraft lebt. In den Quellen, die ich hier unten gleich angegeben habe, wird diese göttliche Kraft auch als Kundalini beschrieben. Kundalini – Betonung auf dem letzten Buchstaben – i. Kundaliní heißt so viel wie Ring und meint die zusammen gerollte Schlange am Beckenboden jedes Menschen. In der spirituellen Tradition des Hinduismus, besonders des Shaktismus gibt es Jahrtausende alte Anleitungen, wie ein Mensch die göttliche Kundaliní-Kraft in sich erwecken kann.
Literaturquellen:
https://en.wikipedia.org/wiki/Tridevi / https://www.yogazeit.at/tridevi-mantra-ehre-den-3-gottinnen/ https://wiki.yoga-vidya.de/Kundalini
Bildquellen:
© By Rama19920 – Own work, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=66893421
Frage?
Guten Tag Angel =)
Glauben sie an Halbgötter?
jaja, die götter….
eine sehr ausführliche seite über allerlei götter.
vom inhalt her viel zu trocken und ohne richtigen tiefgang.
es gibt wohl kaum eine göttergeschichte die einen nicht fasziniert.
das was man hier liest steht in jedem geschichtsbuch ect.
alleine die frage welche gottheit ich sein möchte,
ist ja wohl mehr als respektlos gegenüber den göttern.
was wiederrum zeigt das der mensch nicht wirklich tiefsinniges mehr aus der götterwelt aufnimmt.
meine meinung dazu:
diese wesen gab es wirklich.
ihre botschaft aber, ist missverstanden.
kaum einer macht sich die mühe und sucht die eigentlichen zusammenhänge.
den wie heißt es so schön!
ein … kommt selten allein.
es ist ein netzwerk von philosophie, poesie, moral u ä.
ganz dem ying yang prinzip.
also, bitte, bitte fragt nicht nach welche gottheit man sein möchte.
die frage zeigt doch dass man/mann/frau nicht verstanden hat was GOTT/GOTTTHEIT bedeutet.
der mensch hat höchstens göttliches an sich.
die wunschvorstellung eine gottheit sein zu wollen, steht ihm nicht zu.
klingt wie eine schloß,prinzesinenwelt.
ich will, ich will, ich will und ich darf den ich bin es!!!
fasst euch ma am kopf, macht die augen auf und fangt an du denken!!!
eine frage noch:
welchen sinn oder botschft sollmir diese seite vermitteln?
die liste kann man überall nachlesen!
ganz liebe grüße emilia
p.s. nicht böse sein was ich schreibe 🙂
laut buddha, darf man alles in frage stellen und ich möchte lediglich zum nachdenken anregen 😉
frohes neues peace
Wieso schlechte Seite?
"Nicht böse sein" sagst du. Man kann nicht sagen, dass ich wirklich "böse" bin jetzt. Aber man hat schon lange nix mehr von mir gehört. Stress halt. Das heißt, wenn ich mir jetzt doch mal die Zeit nehm, auf einen Kommentar zu antworten, muss das schon seinen Grund haben.
Zuerst mal, was findest du an dieser Seite schlecht? "Die Liste kann man überall nachlesen!" Gut, wenn du dich nur hier auf die indischen Götter beziehst…. Damit kenne ich mich nicht aus. Wie der Name schon sagt, weiß ich mehr über die griechischen Götter. Ja, mitlerweile was ich sogar mehr als meine Lateinlehrerin, die mich überhaupt dazu angeregt hat, genauer nachzuforschen. Und, ob dus glaubst oder nicht, dass nur durch diese Seite. Ich landete zum ersten mal auf dieser Seite als Fünftklässler. Damals kannte ich gerade mal die griechischen und römischen Name der 12 olympischen Götter. Mehr nicht. Doch anhand dieser Seite habe ich mir mein jetziges Wissen erarbeiten können. Als Fünftklässler, der an Wikipedia verzweifelt ist. Diese Texte hier sind für alle verständlich. Und wenn nicht, dann kann man fragen und erhält innerhalb der nächsten Woche eine Antwort. In der sechsten Klasse, vor ca. einem Jahr habe ich mich das erste Mal getraut, einen Kommentar zu hinterlassen. Und am nächsten Morgen hatte Angel diesen Kommentar beantwortet. Auf alle Fragen kriegt man hier eine Antwort. Und wenn Angel sie nicht gleich weiß, dann recherchiert sie sofort danach. Mag sein, dass du die meisten Informationen hier auch in Geschichtsbüchern bekommst. Aber wo findest du eine Seite, auf der so viele Götterfans – allein jetzt sind wieder 2 Benutzer und 132 Gäste online – über die Götter und ihre Geschichten diskutieren und ihr Wissen an andere weitergeben?
Bei der Götterwahl geht es nicht darum, den Menschen mit Göttern gleichzusetzen. Das war weder mein Gedanke, als ich die Götterwahl erfand, noch Angels, als sie sie perfektionierte. Deshalb hießen früher die fragen auch: "Welchen Gott / Göttin findest du am sympathischsten?" und "welchen Gott / Göttin hälst du für den mächtigsten?" Um allerdings diese zwei Wahlen zu einer zusammenzunehmen, wurde eben die Frage gestellt "welcher Gott / Göttin würdest du gerne sein?" Das kann der mächtigste oder der sympathischste sein. Oder beides. Man könnte die Frage also auch stellen "welchen Gott / Göttin hälst du für "den Besten"?"
Gruß
Hermes-Fan
Götter-Wahl 2011
Hallo Hermes-Fan;
dank dir, dass du trotz Stress so schnell hier her gekommen bist. Dank deiner flinken Flügel-schuhe vermutlich. Ein alter Menschheitstraum, dem wir nun nicht mehr den Göttern in die Schuhe schieben müssen – selbst ist die Frau / der Mann, greift in die Tastatur und schon ist er am gewünschten Ort.
Für das neue Jahr hast du nun auch schon einen Vorschlag gemacht – so les ich dich jedenfalls – welche Frage die passende sein könnte.
Welchen Gott / Göttin hältst du für "den Besten"?
Naja – da stellt sich ja gleich die Frage – dem einen oder anderen – was denn nun "gut" sein soll. Die Meinungen und sogar festen Überzeugungen zu gut und böse gehen meilenweit auseinander.
Schön wär´s, wenn wir eine Frage finden, die mit dem Bild einer Handlung verbunden wäre. Dann stellt sich leichter eine Vorstellung ein, wozu das ganze Wissen über die alten Götter denn uns Heutigen nützlich sein könnte.
Außerdem, fällt mir grad ein, kommt´s besser, gleich nach mehreren Göttern zu fragen – grad wenn eh jeder drei Stimmen hat.
Zum Beispiel:
Bin gespannt, was du dazu sagst.
Im Übrigen stimme ich Emilia zu: Der Sinn / Botschaft dieser Seite lässt sich nicht so leicht erkennen.
Für mich ja – mein Motto: Spielen ist das ganze Geheimnis. Doch was das Geheimnis der Götter und das des Spielens miteinander verbindet – ist vermutlich den meisten erstmal etwas rätselhaft.
Dazu muss ich mir wohl noch was zu einfallen lassen.
Auf dass du den Stress des neuen Jahres mit Freude bewältigst 🙂
Angel
Hi Angel,
habe gerade wenig
Hi Angel,
habe gerade wenig Zeit. Stimmt, meine Frage war auch nicht gerade gut formuliert. Deine Auswahl dagegen gefällt mir sehr gut.
Mein Favourit: „Von welchen Göttern kannst du am meisten lernen?“
Von welchen Göttern kannst du am meisten lernen?
Hi Hermes-Fan;
ok, dann nehme ich diese Frage.
Stimm dir in deiner Favoriten-Wahl auch zu.
Die Frage passt wahrscheinlich am besten, um einerseits nicht in Eso-Trallala zu fallen und andererseits die Götter unserer Vorfahren ernst zu nehmen.
Mach dir nicht soviel Stress mit deinen vielen Aufgaben – bzw. plan zumindest genügend Luft für Spielen (Übermut, Lust, Freude, Ausprobieren etc.) 🙂
Angel
Ich will …
Hallo Emilia;
Du schreibst:
"die wunschvorstellung eine gottheit sein zu wollen, steht ihm nicht zu.
klingt wie eine schloß, prinzesinenwelt.
ich will, ich will, ich will und ich darf den ich bin es!!!"
wer eigentlich entscheidet darüber, was einem Menschen zusteht und was nicht? Und:
Folgt aus deinem ersten Satz wirklich der zweite?
Ich stimme dir zu, dass Wünsche, wenn es denn Wünsche sind, die jemand anderes erfüllen soll, etwas von Prinzessinnen – Wunschträumen hätten.
Übrigens – der dritte Satz, wenn du ihn nicht zu platt, sondern als Aufgabe für dich nimmst, könnte eine interessante, weiterführende Spur sein.
Liebe Grüße
Angel
Der Tiefgang geschieht beim Leser
vielen Dank für Deinen kritischen Kommentar.
Man kann Kraft aus deren Geschichten schöpfen und diese in das eigene Leben mit ein binden und so eine Richtung einschlagen.
Vermutlich liegt das Problem bei der Kirche, die Gott als eine Art Übermensch definiert.
Auch die Zeit der Christen währt nicht Ewig.
einige Religionen die schon länger als gewisse andere existieren, lehren dass Gut und Böse zusammengehört sowie dass alles ein Ende hat.
Ist nicht das Wesen auf Erde dass göttliche?
ps. man muss das Rad nicht neu erfinden, „einfaches“ zusammentragen aller bekannten Grundinformationen dient zur Bildung der Menschheit.
Liebe Grüsse
Lieber Götter-Gast, wenn du
Lieber Götter-Gast, wenn du so viel Tiefgang hast, wieso gehst du nicht einfach noch den letzten Schritt und ERKENNST, dass du selbst ein Gott bist, der endlich wieder aufblühen und leben will ?! Durch den verfluchten Lebens-Todeszyklus vergessen wir das nur ständig. Wenn wir für unsere Schandtaten gebüßt haben, und aus dem Samsara ganz herauskommen, sind wir wieder die unsterblichen Götter, die wir immer gewesen sind – jeder Mensch ! – denn wir haben uns damals geklont, um möglichst viele Lebenserfahrungen zu sammeln.
Durga bitte
Ganz toll macht ihr die Seite. Sie ist nicht so artig. Und man findet so viele kleine Geschichten über die Götter.
bitte auch die Göttin Durga vorstellen. Sie ist nämlich sehr wichtig.
Und ich kenne sie auch ganz gut. Es gibt ganz bunte Bilder von ihr. Und immer ist sie mit einem Tiger zusammen – eine Tigergöttin – ist doch geil, oder?
freu mich drauf und finde die Seite nämlich supertoll.
eure Sine
Durga
Durga – da hast du auf jeden Fall recht. Durga gilt für wohl gar nicht so wenige Inder als die Göttin schlechthin.
Eine Göttin ohne Mann – und doch gut geschützt, eine gütige und auch sehr kämpferische Göttin.
Verwandt ist sie mit der gefürchtet berühmten KALI zwar schon, aber Durga ist die weitaus lieblichere Göttin.
Ich hab ja auch eine Indien-Seite. Dort stelle ich die Durga etwas ausführlicher vor.
Hier zwei Links. Wenn so OK, bitte Rückmeldung. Wenn nicht, dann bitte auch 🙂
http://www.indien-fieber.de/der-tiger#comment-50
http://www.indien-fieber.de/kali-durga
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Angel
Spielen ist das ganze Geheimnis.
Kenne sie gar nicht, aber
Kenne sie gar nicht, aber sie sind sehr schön. Und fröhlich, glaube ich. Stimmt das?
Lob
Gefällt mir, dass ihr was von allen möglichen Göttern erzählt. Die indischen kenne ich ganz wenig.
Indien
Die indischen Götter kenne ich nicht so gut wie die griechischen. Sie sind so ganz anders als unsre.